Montag, 20. Februar 2012

Reise in eine ganz eigene Welt

Das es anstrengend werden wird, war mir ja klar, aber dass es solch eine Vielfalt an Erlebnissen bereit hält hätte ich nicht gedacht. Naja es ist jetzt rum, Gott sei Dank.
Wir sind nach 3,5 Tagen Krankenhausaufenthalt endlich wieder zu Hause. Der junge Mann hat die Operation eigentlich ganz gut überstanden und war mächtig tapfer. Der schlimmste Moment für mich und den Mann war, als der Bub in den OP geschoben wurde und wir keinen Einfluss mehr auf den weiteren Verlauf hatten. Nach 2 Stunde, die sich wie eine Ewigkeit anfühlten, kam er hoch auf sein Zimmer, dass wir bereits zweimal wechseln mussten. Neben der Nachricht, dass alles gut verlaufen ist teilte uns das Personal noch mit, dass S. den Zugang leider im Fuß hat, weil es an den Händen nicht geklappt hat. Folge ist, dass er die gesamte Aufenthaltsdauer im KH nicht laufen darf, da der Zugang erst bei Entlassung entfernt wird. Es konnte nicht Besser kommen, dachte ich, aber ich sollte mich irren. Wir hatten ein 3-Bett-Zimmer, indem noch zwei sehr wilde Kerle lagen, die schon wieder völlig genesen waren. Super Voraussetzungen für einen frisch operierten Kerl zur Ruhe zu kommen. Wir kuschelten uns gemeinsam ins Bett und er konnte noch etwas schlafen. Einer der wilden Kerle wurde noch am gleichen Tag entlassen, damit kam etwas Ruhe rein, aber nur etwas, man sollte es ja auch nicht übertreiben mit der Ruhe :-) Am nächsten Tag ging es ihm schon viel besser. Und ich muss sagen, ich bin erstaunt darüber, wie lieb und ruhig mein großer Junge die ganzen Tage war. Er machte keinerlei Anstalten zu toben, sondern verhielt sich wirklich vorbildlich trotz des doch sehr eintönigen und langweiligen KH-Alltag. Wir nutzten die Zeit für gemeinsame Bastel- und Malstunden, spielten Memory, puzzelten, bekamen liebe Besuche und schauten kuschelnd gemeinsam fern.
Trotzdem bin ich sehr froh und glücklich endlich wieder zu Hause zu sein. Es ist allerdings nun relativ schwer ihn noch ruhig zu halten, aber wozu haben wir Mamis denn diese speziell ausgeprägte Kreativität???

1 Kommentar:

  1. Huch, wieso wurde S. Denn operiert? Oh weia- gut, dass er es schon überstanden hat. Für dich als Mama war es sicher am schlimmsten. Du hast dich wirklich tapfer gehalten. Mein Großer hatte letztes Jahr nur eine kleine OP, aber der Moment in dem er allein in den OP-Saal musste war wirklich der schlimmste.
    Gute Besserung weiterhin!!!!! Erstaunlich, wie gut die kleinen Mäuse das alles verkraften.

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